Sonntag, 9. Dezember 2012

"Hve you äver been in Moskowa?"


„Hve yu äver been in Moskowa?” fragte mich Vladi noch, als der Nachtportier ihm die Tür aufhielt. Ich erwiderte selbstverständlich, wie es der Franzi gemacht hätte, „Nein, ich kam nur bis nach Stalingrad“. Vladi, verstand dies natürlich nicht, was mir wiederum völlig egal war.
 
Als ich am vergangenen Mittwoch, mein Büro wiedermal erst gegen zehn Uhr abends verliess (ja ihr linken und netten, wir arbeiten halt), war ich trotz allem gut drauf und hatte Lust den Abend noch mit der einen oder anderen Pulle Bier zu begiesen. Pfeifend machte ich mich also auf dem Weg zur S-Bahn-Haltestelle.
 
Doch bereits nach wenigen Metern wurde mein fröhlicher Abendspaziergang unterbrochen. Ein Betrunkener Russe, fragte mich im miserablen Englisch nach dem Weg zu seinem Hotel. Da eine Beschreibung des Weges, aufgrund meines wiederum miserablen Russischs nicht möglich war, entschied ich mich den ehemaligen roten Feind zu seinem Bett zu begleiten.
 
Freudig stimmte, der Russe, welcher sich als Vladimir vorstellte, ein Trinklied seiner Heimat ein, welchem ich versuchte zu folgen. So torkelten wir, Arm in Arm, wie die Rotarmisten 45 im besetzten Berlin, in Richtung seines Hotels.
 
Dieser Triumphzug stiess natürlich nicht bei allen auf Zustimmung. So bat uns die vorbeifahrende Ortnungsmacht – die Stapo Züri – doch mit dem „Gegrölle“ aufzuhören, was wir selbstverständlich ignorierten.
 
Vladi erklärte mir, in einer Mischungs aus russischem, englischem und „betrunkenem Blabla“, dass er aus Moskau sei und hier eine Tante besuchte. Selbst dem „betrunkenem Blabla“ durchaus mächtig, konnte ich seinen Ausführungen sehr wohl folgen.
 
Auf den letzten Meter, entschieden wir uns dann noch kurz, beim Türken in der Nähe einzukehren und mit einem Efes auf die Völkerverständigung anzustossen, die Perestroika zu diskutieren und den Gaspreis zwischen der Schweiz und Mütterchen Russland endlich zu vereinbaren.

Sonntag, 17. Juni 2012

Neue Bloggs

Mein Bruder hat ein Sport-Blogg aufgesetzt, wer es wirklich interessiert und meinen Blogg auf Grund der x-tausend Rechtschreibefehler für seine Kinder ungeeignet findet, kann ja mal reinschauen. Sie finden diesen in der Rechts-Bar (nein, geschätzter Herr Schlüer dies ist nicht die Bar in der sie jeden Abend einkehren, diese heisst Cacun-Club und ist auch in Wahrheit keine Bar sondern ein "Debattierclub").

Hochachtungsvoll

Dr. Theodor von Kacken
(Stv. Chefredakteur von Moe's Blog und Vize-Vorstandsvorsitzender von Moe's Ltd.)

Gelungener Tempotest

Zur Vorbereitung auf den Zapfenstreich, der in etwa zweieinhalb Wochen stattfinden wird, stand vergangenes Wochenende ein intensiv Training in Mallorca auf dem Programm.

Da wir bereits vor dem Start des Linienflugzeuges die gastronomischen Möglichkeiten des Flughafen Zürichs austesten konnten, waren die Wettkampfbedingungen für den Härtetest ideal.
Nach einem Kurzen in der Hotellobby machten wir uns auf ins Ballermann Viertel. Die erste (von vielen) Wodkasäule wurde in nur 3:20 min geleert. Dies entspricht einer Pace von 00:30 pro Schluck und ist mit Abstand die beste Pace seit meinem Born-Out im Jahre 2001.

Der Zapfenstreich kann also kommen.

Samstag, 25. Februar 2012

Es ist an der Zeit …

Ein älterer Herr hat mir kürzlich beim Kacken (es war ein
richtig „ich habe gestern zu viel getrunken“-Morgenschiss in einer Züricher Bahnhofstoilette),
vom Klosett nebenan gesagt, dass „wenn wir Freiheit gestalten wollen, gibt es
nicht allzu viele Varianten. Ich jedenfalls kenne keine, die der westlichen
Variante von Eigenverantwortung vorzuziehen wäre“. Der Klosettnachbar, welcher
kürzlich in einem Taxi angerufen wurde und bald eine neue Stelle antritt, hat
mich dazu bewegt, wieder mit diesem Blog zu beginnen – denn ist es nicht so,
dass letztlich in meiner Eigenverantwortung liegt, mit meinen kritischen
Beiträgen die Freiheit zu gestalten und aufrechtzuerhalten. Ich meine ja.

Natürlich war es nicht nur der Zoni, welcher mich zum
Rücktritt vom Rücktritt – entgegen aller Dementi - bewogen hatten, sondern auch
zahlreiche Zuschriften, junge Leute die auf die Strasse gingen …

… natürlich waren es auch die Liebeserklärungen, welche in
zahlreichen Magazinen und „Zeitungen“ publiziert wurden …

… es waren Deutsche, welche selbst ihre Autos als Bekennerschreiben nutzten …


… es war ein junger, aufstrebender Autor, welcher mich in seinem Buch „B wie Bier“ als trinkender „Onkel Moe“ – herzliche Grüsse nach Seattle an dieser Stelle - verewigte …


… schliesslich musste ich mich selbst überzeugen, dass ich nicht in einem Land leben möchte, wo es Menschen nicht gestattet sein sollte, kritische Blogs zu betreiben!

In diesem Sinne kehre ich, als Chefredakteur und Vorstandsvorsitzender der Moe’s Blog Ltd. zurück.


Hochachtungsvoll


Ihr Moe


Montag, 30. Januar 2012

Dementi

Obwohl die NZZ, die Landliebe, das ZDF Morgenmagazin und der K-Tipp (welches kein Partnermagazin des Kassensturzes mehr ist [sic!]) einstimmig über die Rückkehr von Moe's Blog berichtet hatten und Florian Silbereisen diese lauthals, während des Winterfestes der Volksmusik angekündigt hat, sind diese Gerüchte unwahr und eine infame Lüge.

Weiter stimmt es nicht, dass der ehemalige Chefredakteur von Moe's Blog, Herrn Dr. Dr. (ja er hat in seiner Abwesenheit den Doktor in Neuropsychologie gemacht) Theodor von Kacken, von diversen Vertretern der Wirtschaft Bestechungsgelder für verdeckte Publireportagen erhalten hat.

Weiter ist es unwahr, dass Herrn Dr. Dr. Theodor von Kacken, als Zeichen der Anerkennung mehrere Stagen Zigaretten von einem deutschen Altkanzler erhalten hat. Auch, dass ihn ein Altbundesrat mehrmals in seinem Schloss übernachten lies ist eine haltlose Lüge. Herrn Dr. Dr. Thedor von Kacken hatte weder Kontakt zum Altkanzler noch zum Altbundesrat, noch wird er in Zukunft jemals Kontakt gehabt haben. Somit ist es ebenso unwahr, dass derselbige Altbundesrat eine politische Weggefährtin mit blonden Haaren, welche als Fraktionsvizepräsidentin gewählt wurde, zum Geschlechtsverkehr mit Herrn Dr. Dr. Theodor von Kacken überredet hatte.

Darüber hinaus ist es eine haltlose Lüge, dass die Kollegin, der Cousine von Kashya Hildebrand Herrn Dr. Dr. Theodor von Kacken Insiderinformationen der SNB zur Verfügung gestellt hat. Die Moe's Blog Ltd. Geschäftsführung hält fest, dass Herrn Dr. Dr. Theodor von Kacken diese Insiderinformationen nicht nötig hatte resp. hätte resp. gehabt hätte, da er vom erwähnten Altbundesrat über Dollarkäufe von Herrn Philip Hilderbrand am 16. August 2011 informiert worden war, mit dem Hinweis, dass der nun demissionierte Nationalbankpräsident, wohl etwas plane, was zu einem Anstieg des Euro- und Dollarkurses führe.

Schliesslich behält sich die Moe's Blog Ltd. rechtliche Schritte vor, falls jemand das Gegenteil behauptet.