Samstag, 25. Februar 2012

Es ist an der Zeit …

Ein älterer Herr hat mir kürzlich beim Kacken (es war ein
richtig „ich habe gestern zu viel getrunken“-Morgenschiss in einer Züricher Bahnhofstoilette),
vom Klosett nebenan gesagt, dass „wenn wir Freiheit gestalten wollen, gibt es
nicht allzu viele Varianten. Ich jedenfalls kenne keine, die der westlichen
Variante von Eigenverantwortung vorzuziehen wäre“. Der Klosettnachbar, welcher
kürzlich in einem Taxi angerufen wurde und bald eine neue Stelle antritt, hat
mich dazu bewegt, wieder mit diesem Blog zu beginnen – denn ist es nicht so,
dass letztlich in meiner Eigenverantwortung liegt, mit meinen kritischen
Beiträgen die Freiheit zu gestalten und aufrechtzuerhalten. Ich meine ja.

Natürlich war es nicht nur der Zoni, welcher mich zum
Rücktritt vom Rücktritt – entgegen aller Dementi - bewogen hatten, sondern auch
zahlreiche Zuschriften, junge Leute die auf die Strasse gingen …

… natürlich waren es auch die Liebeserklärungen, welche in
zahlreichen Magazinen und „Zeitungen“ publiziert wurden …

… es waren Deutsche, welche selbst ihre Autos als Bekennerschreiben nutzten …


… es war ein junger, aufstrebender Autor, welcher mich in seinem Buch „B wie Bier“ als trinkender „Onkel Moe“ – herzliche Grüsse nach Seattle an dieser Stelle - verewigte …


… schliesslich musste ich mich selbst überzeugen, dass ich nicht in einem Land leben möchte, wo es Menschen nicht gestattet sein sollte, kritische Blogs zu betreiben!

In diesem Sinne kehre ich, als Chefredakteur und Vorstandsvorsitzender der Moe’s Blog Ltd. zurück.


Hochachtungsvoll


Ihr Moe