Sonntag, 6. Dezember 2009

Neue Rechts

Dem geneigten Leser, der geneigten Leserin, wird aufgefallen sein,
dass sich bei den "Rechts" einiges getan hat. Insbesondere auf
die Blogs Sir Whiskey und Key-Elemente sei hingewiesen.

Herzlichst,
Ihr Moe

Moe's Blog
Da steht mein Name!

„Ich will aus dem Bundesrat ein besseres Team machen“

Als ich neulich wie so häufig mit einem Kater aufwachte und mich nach einem dreifachen Nespresso ans Studium der Tagespresse machte, erfreute mich eine Aussage von Dorli Leuthard der neuen Bundespräsidentin (bekannt aus "Duschen mit Doris") überaus: Sie will aus dem Bundesrat ein besseres Team machen.

Wie das? Muss sich etwa die EWS einen neuen Job suchen? Doch wer würde die Verräterin ersetzen. Doris könnte sich ja in der Messerstecher-Partei also dem grossen Bruder der Verräterpartei umschauen. Nebst Tessiner Hobby Alkoholikern wäre auch Christoph Darbellay eine sinnvolle Alternative. Er überzeugte insbesondere nach der Minarett-Initiative durch Feingefühl und politisches Geschick. Denn der Walliser hat den Zeitgeist erkannt und möchte nun alles verbieten, was man verbieten kann: Judenfriedhöfe, Burkas, Kopftücher … Kopftücher? … Das bringt uns zu einem weiteren Teammitglied!

Fräulein Calmy. Die Geldverteilerin und linke Aussenstürmerin des Bundesrates überzeugt auch nicht durch Leistung auf dem Platz … also auch auswechseln aus dem Team … dann wäre da noch Calmy’s Genosse Moritz „ Ich will in die EU“ Leuenberger, der Mannschaftsälteste ist die Diva der Mannschaft, überzeugt vor allem durch seine Lethargie und seinem Hang zur Philosophie – ich sehe ihn deshalb seine Zukunft als Junior-Partner von Aeschbi oder FAM. Kann ja am Montag bei Haldimann eine Bewerbung abgeben …

Kommen wir zur nächsten Team-Stütze H.R. Merz der Appenzeller, welcher ex post nicht gerade ein Verhandlungsgenie ist. Wie neulich die Bankgeheimnisdebatte oder auch die Lybienfrage zeigte … ob man ihn auswechseln sollte? Hmm würde sagen „Joo“! Nebst dem neuen wäre da noch … der Ueli einst gefährlichster Mann des knallharten SVP-Sturms ist er im Bundesrat leider etwas untergegangen. Nicht nur dass die Armee 3‘000‘000 Patronen vermissen, auch sonst rollt sein Departement noch nicht so rund wie das Rad eines Piranha Panzers (schöne Methaper). Eher befindet sich sein ganzes Departement in einer wahren Sinnkrise und scheinbar ist sich nicht mal General und Minister einig wie viel Geld man zusätzlich benötigt. Immerhin ergab eine repräsentative Umfrage dieses Blogs, dass neue Kampfjets in der Schweiz eine grosse Chance hätten.



Aber mit wem das Team ersetzen? Hmm wie wärs mit ein paar FC Aarau – wir verlieren lieber statt zu arbeiten – Spielern. Diese sind hoffentlich zumindest bis zum neuen Jahr nicht mehr alle mit Job und stünden deshalb zur Verfügung …

Oder ähmm da wären ja noch andere internationale Spitzenkandidaten frei ...

CSU Superstar Dr. Edmund Stoiber

oder wenn wir einen abstecher über den Grossenteich machen ...

Dessen Gruss erinnert allerdings eher an ... hmmm ...

Adolf H. Derzeit Notebook Verkäufer in Argentinien (ob er zu haben ist?), oder ähmm ...

Quotenschwarzer und weiss wie man(n) einlocht ...

Oder die beiden sind ja derzeit wegen ähmm allg. Marktturbulenzen auch ohne Job ...


Oder natürli de Fähigst Maa!!!




Servus,

Moe

Mittwoch, 11. November 2009

THE RETURN OF THE KING

Nachdem die Moe’s Blog Redaktion aufgrund von verschiedenen Differenzen mit dem staatlichen Fiskus und aufgrund von allgemeinen Markttendenzen, dem schwachen Dollar und einfach von zu viel Bier kurzzeitig die Arbeit einstellte - Nimmt die Redaktion die Arbeit wieder auf …

Als Start Moe’s Antworten auf die wichtigsten Kernthemen:

- Ja
- Ein Mann mit einer Vision
- Mer werde Trotzdem no Meister
- Nein
- AD 10
- Jein

Zu Folgenden Fragen resp. Begriffen:

- FC Aarau
- Anti-Minarett-Initiative
- Ausfuhr von Kriegsmaterial
- Kauf von Kampfjets
- Obst Gaddafi
- Carli Hirschmann

Der geneigte Leser kann nun die Antworten auf die unterstehenden Fragen zu ordnen. Wer fünf von sechs richtig hat, darf gegen mich in einer Finalen Session antreten und hat die Möglichkeit eine Million* zu gewinnen.

Um nun den Einstieg in den Blog-Beitrag gebührend zu feiern reisen wir nach Bern. Nachdem wir mit dem ÖV (rein hypothetisch gesehen) in Bern ankommen, sind wir leicht verschwitzt. Wir marschieren schnurstracks zum Bundeshaus. Auf dem Platz grüssen wir kurz den Ueli der gerade am picknicken ist. Nach einem herzhaften Schinkenkäse Sandwich und einem kühlen Blonden müssen wir leider weiter – die Pflicht ruft! Moe’s Blog steht vor dem schwierigsten Bundesratsinterview seiner Geschichte!

Unser Interviewpartner ist eine Frau – auch wenn man dies auf den ersten Blick nicht erkennt, denn es ist nicht die Format von Frau, die sich gerne in Carli’s Platium Room runtreibt … item … die Rede ist von dessen Frau deren Namen nicht genannt werden darf – nach einem kräftigen Schluck aus dem Flachmann sind wir bereit fürs Interview … wir stossen die Tür zum Bundesratszimmer E109 auf.

Moe’s Blog: Guete Tag Frau EWS und i säge jetzt bewusst nööd Frau Bundesrätin

EWS: (antwortet in einer Sprache die man als Schweizer kaum versteht, irgendwie ausländisch klingt das ganze): Guete Tag – Möchte Sie es Kaafffii?

Moe’s Blog: No eine vo üs chöne Sie nöd umbringe met ihrne Giftgetrenk – Nei met mehr ned Chrüterhex du …

EWS: Händ Sie denn irgendwelchi Frage …

Moe’s Blog: Wie fühlt mer sech als Judas – als Verräterin vo de eigene Partei?

EWS: I haan jurestisch gseh nüüd falsch gmacht und das wööse sie genau …

Moe’s Blog: Jurestisch jaa, aber denke Sie doch mal a Kinder, a Kinder vo dem Land wo nöhme chöne gführt werde vom Herr Blocher und statt desse met ihne vorlieb mösse nähh …

EWS: Wiee gseit jurestisch gseh hani nüüd falsch gmacht …

Moe’s Blog: Wie hät eigentlich ihre Vater uf d’Wahl reagiert?

EWS: Er hät sech mega gfreut für mech

Moe’s Blog: Und wie erkläre sie sech, dass ihre Paps immer noo i de SVP esch und nöd i de CVP(2-Mannschaft).

Leo Schlumpf kommt rein … ah

Leo: Ahh Moe wie laufts … han die jaa scho lang nööm gseh hier in Bundesbern …

Moe’s Blog: Joo i de au nöm Leo … chan die ja grat direkt frage … hesch die gfreut wo dini Tochter da Bundesröötin worde esch?

Leo: Tochter?? Welli Tochter … Soo i muess …

Leo geht und knallt die Türe zu

Moe’s Blog: Da hämirs weder mal Frau EWS nur Lüge und Intrige … Wie hät sie dennzumal eigentli de Andrea Hämmerle dezu bracht Site s’wechsle …

EWS: De Andrea Hämmerle hät mech vo Frau zu Frau guet chöne berate und esch uf mini gfühl igah …

Moe’s Blog: De Andrea esch en Maa

EWS: Tschuldigung da hani nööd gwösst

Moe’s Blog: Daa send nöd die einzigi … item … wie chöme sie eigentli met dem Ueli us – dä Maa wo sie nebst ehm Christoph am Meiste betroge händ …

EWS: Mer händ es sehr kollegials Verhältnis …

Moe’s Blog: (Reporter kann sich vor lachen fast nicht mehr halten …)

EWS: Schöösch no irgendwelchi Frage …

Die Tür geht auf und Kollege Toni kommt ihh

Toni: Tschau Moe … höhöhö … du hadi nur rasch wööllle go froge ob när no met mer und dem Oskar eis chommsch go zieh …

Moe’s Blog: Jo secher Toni send hier ehh gli fertig …

Toni geht grinsed aus dem Büro …

Moe’s Blog: Gaddafi Affäre, Bankghemnis esch gfalle, de Bundesrat macht öberall böcklig … fehlt dem Bundesrat nööd en starki Leader Figur …

Tür geht auf …

Mörgeli: Wie de Christoph Blocher dee wohl Fähigst Maa … aber dää händ die Linke und Nette jaa durch deh ersetzt! gäll EWS! durch en Bünderin …

EWS: Ahh de Christoph! häts weder blendet uf de Straasene??

Mörgeli: Losset Sie Frau EWS das esch Hüchlerisch …

Moe’s Blog: Da hesch natürlech recht Chregel! du wie geits eigentli am Mööge??

Mörgeli: Han grat ner no es Elteregspröch ... hät en linki Lehrerin met Eier beworfe …

Moe’s Blog: Auso au nüüd neus im Casa Mörgeli …

Mörgeli: Joo, du besch eigentli när au no debi de Oskar, de Toni, Giezi und so gönd no eis go zieh …

Moe’s Blog: Jähh

Mörgeli geht …

EWS: Esch jetzt das Interview bald fertig …

Moe’s Blog: Ähm, no die leschti Frag … Was passiert im Dezember 2011?

EWS: Weiss doch nööd …

Moe’s Blog: Sie werde durch de Chregel Blocher ersetzt …

Soo das esch es gsi vo de Blog-Front!

Servus


Ihr Chefredakteur



* Die Million wird in Form von Optionen auf Aktien der Lehmann Brothers ausbezahlt.

Mittwoch, 29. Juli 2009

29. Juli

Zusammen mit Benito Mussolini dem Amtskollegen des berühmten Landschaftsmalers und Hobbystrategen feiert heuer unser Chefredakteur Geburtstag. Die Redaktion möchte ihrem allgegenwärtigen Chef für seinen Einsatz und sein Herzblut danken!





Die Moe's Blog Redaktion

Mittwoch, 22. Juli 2009

Was macht eigentlich Keckeis?

Es ist bereits das zweite Interview mit General Keckeis – somit war er bei der Anfrage nach einem Interview zunächst tendenziell abgeneigt. Da der Schreibende aber ein verdienter Soldat ist, willigte der ehemalige Oberbefehlshaber der stärksten Armee der Welt für ein Interview ein. Nachdem wir mit ein paar Granaten die Selbstschussanlage im Garten überwindet hatten, konnten wir mit dem Interview beginnen.


Moe’s Blog: Was macht en ehemalige Chef der Armee met so viel Freizit?

Keckeis: Auso ja – höhö – han jetzt ja im Garte en chline Schissplatz igrechtet. Det verbringi eigentli di meisti Zit.

Moe’s Blog: Mehr munklet au sie möchte en chlini Privatarmee ufbaue?

Keckeis: Wär hät ene denn das steckt? Aber es esch wahr mer schwebt en chlini Privatarmee im Umfang vo cirka 1‘000 Maa vor. Denn chönne mer lustigi WKs organsiere met DHUs und allem was de zughört …

Keckeis mit einem Teil seiner Privatarmee


Moe’s Blog: Nahmhafti Offiziere kritisiere imene Buch zur Ennerig an d’Armee 61 de Zustand vo de Schwiizer Armee – zu recht?

Keckeis: Absolut. Die aktuell Verfassig vo de Armee esch schauderhaft. Jetzt esch Muur in Berlin nur grat es paar Jöhrli gfalle und mer händ üsi Armee so stark abbaut, dass mer nöm gwampnet send für ne Agriff! Mehr brueche Panzer, Flugzüg, Rollmaterial, neui Waffene, Sprengstoff, etc.

Moe’s Blog: Dene Forderige wird s’Volk wahrschindlech nöd zu stimme …

Keckeis: s‘ Volk – was esch scho s’Volk? De Bundesrat muess das per Notrecht verfüge!! Sofort!!

Moe’s Blog: Esch das ned chli öbertribe …

Keckeis: Überhaupt nööd!

Moe’s Blog: Ihri Frau hät sie chürzlech verlah – darf meh de Grund erfahre?

Keckeis: Höhö – wenn i das wösst? Schenki doch ihri es wunderschöns STWG 90 zum Geburtstag und denn geit sie eifach …

Moe’s Blog: Velech wäre es paar Blume besser gsi?

Keckeis: Das seit de Sämi au …

Moe’s Blog: Händ sie immer no Kontakt zum Herr Schmid?

Keckeis: Natürli. Er esch en guete de Kolleg. Ig und de Sämi und meistens au de Roli (Anm. der Red. Roland Nef) treffe üs hüffig i de Schützestube … zum Trinke und Schüsse … Wölli sie au gern mal met cho?

Moe’s Blog: Nöö danke. De Sämi esch er für sie nöd en Verröter ufgrund vo sim Verhalte bi de Bundesratswahle im 2007?

Keckeis: Eigentli scho – aber i cha am Sämi eifach nöd böss sie!

Moe’s Blog: Und am Roli geits besser nach dere unschöne Affäre?

Keckeis: Höhö – mehr send ja alles Soldate wos Isone unde dient händ! Mis Motto esch immer gsi „Solang das nöd de Gring ab hesch – kämpfsch witer!“

Moe’s Blog: Aber de Roli findet ja immer no kei neue Job?

Keckeis: Ig und de Sämi gebe ihm halt schösch amigs en chline finanzielle Zustopf. Ersch geschter esch er i mine Schissalag go munitiönle – hät defür en Füfzgernote becho …

Moe’s Blog: Das esch aber sehr grosszügig!

Keckeis: I has halt … höhö … han ja recht viel Rente. Und Geld bruchi au fasch keis: Fahre en Puch, esse Curry Jonny und au Kleider bruchi kei ... für was hani mini Armeeklamotte!

Moe’s Blog: Herr Keckeis danke fürs interview

Keckeis: Korrekt abmelde …

Moe’s Blog: Aber sie send ja jetzt usser Dienst …

Keckeis: Jähh, aber wer weiss für wie lang …

Sonntag, 12. Juli 2009

Mer send de gäge (Teil 2)

Die AZ versucht seit einigen Monaten die Leser am Wochenende mit einer Mischung aus Boulevardjournalismus und Möchtegernintellektualität zu nerven. Man sitzt also beim Frühstück – i.d.R. noch ziemlich verkatert – und betrachtet, was die sog. „Journalisten“ wiedermal zusammengereimt haben. Von der Sport-Abteilung rund um "Luzerner Freund" RUKU mal abgesehen, nervt insb. der Bund „Menschen“ mit einem jeweils zweiseitigen Interview. Linke und Nette wird dabei eine Plattform geboten, um debil zu grinsen und irgendwelchen Stuss aus ihrem Leben zu erzählen. Rechte werden oft versucht mit einem Pseudojournalismus aus der Reserve zu locken. So wurde Roger Köppel – nota bene Verleger der Weltwoche – in die Zange genommen. Erstens wurde er kritisiert wegen seiner kritischen Kritik am Schwangerschaftsurlaub der ABB Chefin (blablabla … die darf das doch … blabla … sie ist ja eine Frau … - Sie wissen was ich meine).

Was folgte war aber zweifellos noch unhaltbarer: Die AZ Scheinjournis stellten die Hannebüchlige Theorie auf, dass in Wahrheit u.a. Christoph Blocher der Geldgeber bei der Weltwoche sei und Christoph Mörgeli der wahre Mastermind – unhaltbar diese Kritik!

Es weiss doch wirklich jeder das die Weltwoche nur als Plattform dient, um die Informationen der Moe’s Blog Ltd. zu vertreiben. Bis wir die aus „Command & Conquer” bekannten Tesla-Gedankenkontroll-Türme besitzen.

PS: Ob Christoph Blocher an der Moe’s Blog Ltd. beteiligt ist, behält sich der Autor vor nicht zu beantworten.

Montag, 6. Juli 2009

Mer send de gäge ...

In einer neuen Serie – welche nun parallel zum laufenden Fortsetzungsroman über die ÜBS erscheint – werden Dinge vorgestellt gegen die man sein muss! Dem Schreiber ist klar, dass zwei parallel laufende Serien den einen oder anderen Rollkragenpullover tragenden Hobbysozialisten verwirren werden … Wie bei Minority Report, was ein angeblich komplizierter Film mit dem dauergrinsenden Scientology Propheten Cruise ist, sollte man sich deshalb am besten Notizen machen … oder einfach besser aufs Lustige Taschenbuch zurückgreifen und generell das Internet meiden … Sorry ich schweife ab, deshalb gehen wir jetzt zum ersten Hassartikel …

Nr. 1: Faceböök und MSN …

Der Super-GAU (lat. Super = Über; GAU = grösster anzunehmender Unfall) für die Biolimonade trinkenden Teenager ist heute nicht mehr – wie es zu unserer Zeit war – das Alkohol verboten wird, sondern, dass ihr Facebook Account nicht funktioniert. Vollkommen aufgelöst schütten sie sich dann die ganze Biolimonade hinter die Binden und können nur noch durch einen überbezahlten Scheinpsychologe getröstet werden.

Faceböök führt zu einer zunehmenden Sozialenverdummung. Die eigentliche Aufgabe des Netzwerkes – die Kommunikation – wird zu einer Nebensächlichkeit. In den Vordergrund rückt ein zwanghafter Selbstdarstellungstrieb. Jeder sollte dank eines Statusberichtes sofort wissen, was man gerade tut oder sollte dank eines Fotos erfahren, dass man das letzte Wochenende an einer Grossdemonstration gegen Atomkraftwerke teilgenommen hat. Viel schlimmer wiegt allerdings, dass man vergisst, wie schnell man zu einer gläsernen Persönlichkeit wird. Mit zwei Klicks kann man heute alles über jeden erfahren. Dies hat nun auch der Schweizer Datenschutzbeauftragte herausgefunden, was für einen Beamten schon eine riesige Gedankenarbeit erfordert – wir sagen also Chapeau. So sollte sich der Biolimonade trinkenden Hobbyatomkraftwerkequerulant später nicht bei Alpiq bewerben, da der geneigte HR-Manager dank seiner profunden Ausbildung bei Herrn Schindler sofort mit Google die Vergangenheit checken würde, was für unseren Biolimoheini wohl dazu führen würde, dass er ein Absage erhielt. In die Arbeitslosigkeit stürzen würde. Und dank einer Überdosis Vollkornsesambrötchen den Löffel abgeben würde. Also unser Fazit lautet: Finger weg von Faceböök!

Nebenbei lohnt es sich auch MSN zu kritisieren. Besonders nervig sind dabei eben diese Statusberichte. Mich juckt es beispielsweise eine Scheisse, wenn jemand per Statusbericht allen mitteilt, dass er gerade auf dem Weg zur nächsten Bücherei ist, um sich dort die neue Biografie über Bo Obama zu kaufen. In diesem sinne: Scheiss MSN! (im Übrige meine aktuelle Statusmeldung)

Dienstag, 30. Juni 2009

Was man so machen könnte ...

Nun ist es wiedermal soweit Semesterferien … doch was will man tun … wer wie der Schreibende kein Hobby hat wird sich wohl vor allem betrinken und irgendwelche Propagandamaterialien vervielfältigen, deshalb … die ultimative Liste …

1) Sich sinnvoll mit Adlerbräu betrinken, um die lokale Wirtschaft zu fördern

2) Sich sinnvoll mit internationalem Bier betrinken, um die Weltwirtschaft zu retten

3) Stalker spielen und wahlweise jemanden verfolgen … (besonders lustig sind dabei simple Verfolgungsjagden im Auto … dabei wird aber Punkt 4ff benötigt )

4) Ein neues Auto kaufen …

5) … feststellen, dass dieses neue Auto nur 3 Liter pro 100 km benötigt …

6) … und zwar Öl und nicht Benzin

7) Alles vorbereiten für eine Volkswahl des Bundesrates (d.h. bereits jetzt sich als Kandidat profilieren)

8) Versuchen mit einem Handelsüblichen Baseball sämtliche Scheiben des Nachbars einzuschlagen, um anschliessend als Zeuge auszusagen, dass die Scheiben durch den 16 jährigen Emir Mustafa eingeschlagen wurde …

9) … Durch diese Tat das SVP-Verdienstkreuz einheimsen!

10) Sich als Zeugenjehovas verkleiden, um bei den Nachbarn für Stimmung zu sorgen

11) In die Politik gehen, Aussenminister werden, dem Verein KKK beitreten, in der Vereinskleidung den US-Präsidenten Barack Hussein Obama besuchen

12) Denn Kochunfall mit der Maisdose (es blutet immer noch … verdammt), als Terrorattentat der Linken stigmatisieren

13) Satellitenschüssel auf dem Dach installieren, dabei (wahlweise nüchtern oder betrunken) vom Dach fallen und ähhm als IV Bezüger in Rente gehen …

14) … mit der fetten IV Rente nach Argentinien auswandern und mit den deutschsprachigen Kollegen, welche seit 1945 dort sind ein bisschen Sauftouren veranstalten ….

15) … von der Sado-Maso Sozialhelferin erwischt und bestraft werden *hechel*!

16) Sinnlose Blogbeiträge verfassen und ähmm nun endlich zum Frisör um die Ecke gehen ...

Freitag, 12. Juni 2009

Couchepin weg!!! Juhee!!

Moe's Blog schlägt als Nachfolger den Mann mit dem besten Leistungsausweis vor. Und zwar Niemand geringeres als Herr Dr. Ch. Blocher! Wenn das Parlament wider erwarten Herr Blocher nicht Wählen sollte, gehen wir in die Totale Opposition!!!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Wetter in Luzern



SCHEISS LUZERN!!! Ab in die Dosenbach-Liga!!

Montag, 18. Mai 2009

UBS - Geheimes geheim Papier (Teil 2)

Was bisher geschah: Scrollen Sie runter – Sie halbgebildeter Dämeläck!

Szenen Wechsel, Bern, Bundeshaus, Erster Stock, Kaffeeraum, Platz rechts neben der Spühle am Runden Tisch mit dem gelbgepunkteten weissen Tischtuch

Bundesratsweibel: Herr Merz da esch grat ess Fax icho vo de UBS …

Merz: Danke! Und leite Sie s’Fax grat a de Blickredaktion witer …

Maurer: Und was wot de Schwob jetzt scho weder?

Merz: Geld was denn schösch …

Maurer: Wie meinsch das? [Steht auf, geht zum Kühlschrank und holt sich ein weiteres Bier]

Micheline: [Eilt herbei] Wo gibt es Geld? Ig brauche nog viele für le Flüchtlingshilf in Afrika …

Maurer: Fangt das scho weder ahh …

Merz: Nüd esch Micheline! D’UBS wot en witeri Kapitalerhöhig und wot de Staat an Bord haa …

Maurer: S’ersch söte die Sausieche mal de Lade in Ordnig brenge …

Merz: Mer mösse aber wohl oder öbel nach Zürich … um dene Herre das Verklichere …

Micheline: Duesch aber vorsicht sii – tu sais … hesch schwaches Herz.

Merz: Chan me öber nach Zürich fahre?

Leuenberger: [Kommt herein] D’SBB chönnt de secher he bringe …

Maurer: Han leider kei Zit de nach Züri s’fahre – muess no de Kampfjet usesueche womir gönnt go poste nöchst Woche …

Leuenberger: Denk doch nur mal an CO2 Usstoss vo somene Kampfjet …

[Merz verlässt seine streitenden Kollegen. Will gleich in ein Taxi einsteigen. Da kommt Alt-Bundesrat Villiger, welcher sich auf einer Bundeshausbesichtigung mit seiner Familie befindet.]

Villiger: Herr Bundesrat …

Merz: Herr Alt-Bundesrat. Chönnte sie meh äch an UBS Hauptsitz fahre …

Villiger: [drückt ein Villiger aus] Jäjo …

Szenen Wechsel, Zürich, UBS-HQ, Sitzungszimmer. Wetter: Leichter Regen, 10°C. In der Luft hängt ein angenehmer Geruch von Kaffee, Süssgebäck und sauren Drops.

Ospel: Ahh guete Abig Herr Villiger … Schön Sie wedermal gseh … Und de Herr Bundesrat händ Sie au grat met gno …

CHB: Ahh log mal de Hans-Ruedi und de Chaspar …

Mörgeli: Losset Sie Herr Villiger, das esch keis ehemalige Treffe …

Corti: Lasset düs doch grat zur Sach cho … Herr Merz … mer brueche en Kapitalerhöhig!

Villiger: Herr Corti ii ha ene scho einisch mer hei ned so ne grossi Portokasse wie d’Nestlé …!

Mörgeli: Losset Sie Herr Villiger, sie send kei Bundesrat meh … also göhnt sie und rauche sie sech doch am beste grat sälber …

Oswald: Mhmm … meine Herren streiten bringt uns doch auch nicht weiter … Herr Merz wären Sie denn grundsätzlich bereit uns eine weitere Kapitalerhöhung zu geben …

Merz: [Nimmt langsam die Brieftasche nach vorn] Wie viel wölle sie denn Herr Grübel?

Oswald: Nochmals ca. 10 Milliarden …

Lukas Möllemann: Säg doch grat 15 Milliarde, söte ja das Jahr no Boni zahle!

Merz: Also i chan das unmöglech allei entscheide …

CHB: Jo entscheide, dass hät de Ruedi no nie chöne!!

[Grosses Gelächter]

Oswald: Dann schlage ich vor, sie gehen mal zurück nach Bern und werden dies mit den anderen Bundesräten besprechen.

CHB: Seisch en gruess de Kollege und chasch ene säge das ich gli weder zrög chome … Und de EWS seisch sie söt endlech mal das Departement führe …!

[Villiger und Merz verlassen den Raum]

Oswald: Da ist noch ein anderes Problem …

Ospel: Fendsch de Schlüssel zum Whiskey Schränkli im Büro nöd. Auso i hane ned metgno und i schliche meh au ned jede abig in mis ehemalige Büro und gang es paar Schlück go trinke.

Oswald: Nein, wir brauchen einen besseren Standort für die Bankzentrale. Ein Standort für die Holding, welche uns eine lockere Gesetzgebung bietet. Denn es ist damit zu rechnen, dass das Schweizer Parlament den Bankenplatz massiv überregulieren wird …

[Ein alter Mann kommt herein und spricht, kommen sie mit ich zeige ihnen einen Platz … Oswald Grübel, Christoph Blocher, Christoph Mörgeli und der alte Mann fahren in einem VW Passat, Jg. 92, 170‘000, Automatik-Getriebe in Richtung Deutsche Grenze]

Ospel: So was wollten Sie mir denn zeigen?

Alter Mann: Wenn sies sech umdreied und da i das Tall abeluegt, vo wo us wird das kommandiert und kontrolliert, ja ned säge vo Bern jo nöd und scho ja ned säge Schaffhusse!! Es get nur ei Antwort: Hallau. An erster Stell staht Hallauerrecht. HALLAUERRECHT BRICHT BUNDESRECHT!!!

Oswald: Ja und?

Christoph Mörgeli: Losset Sie! Verstöhnt Sie nöd was üs de Gerhard wot säge – send zwar en dütsche aber so Begriffstutzig chönne ned mal die sie.

CHB: Min Brüeder de Gerhard wot säge, dass HALLAU de einzig rechtig Ort esch für üsi Banke Holding. Denn hier herrscht HALLAUERRECHT! Denn HALLAURRECHT bricht Bundesrecht!!! So chöne mer hier schalte und walte wie mer wölle. Verstande?

Gerhard: JAWOOHLLL!!!

Christoph Mörgeli: Loss Geri er meint glaub ned de, sondern de Dütschi …

Oswald: Jaa habs schon begriffen. Aber …

Sonntag, 26. April 2009

UBS - Geheimes geheim Papier (Teil 1)

Wir sitzen in einem Pub in York. Draussen weht ein kühler Wind. Regen peitscht an die mit dem Schriftzug „Old Jonny Pub“ verzierte Scheibe. Plötzlich wird die Hintertür geöffnet ein bärtiger, alter Mann kommt uns entgegen, er hält uns ein Couvert entgegen. Die Informationen die er uns liefert sind brisant, ja gar von staatspolitischer Tragweite …

Er übergibt uns ein geheimes Protokoll der UBS Geschäftsleitung Sitzung. Wenige Tage vor der Ernennung von Kaspar Villiger als VRP. Anwesend sind Oswald Grübel, Peter Kurer, Lukas Möllemann (Ex CS), Mario Corti und ein Alt Bundesrat.

Oswald Grübel: Wir wissen doch alle, dass nur ein Mann mit sehr vieler Erfahrung diesen High Risk Job machen kann.

Mario Corti: Also i ha das einisch gmacht … me kriegsch nöme dezu … au wenn du me drum biete duesch …

Lukas Möllemann: Loos Mario wenn du dä Job machsch hesch CS uf dinere Site …

Mario Corti: Aber du besch doch gar nöme bi de CS!

Lukas Möllemann: Nöme bi de CS das stemmt … aber …

Oswald Grübel: Was Mölli sagen will ist, wieso braucht es im Land zwei Grossbanken …

Mario Corti: Es gaht also gar nöd um d’Bsetzig vom VR Poste …

Oswald Grübel: Nee, wir fusionieren die Banken und brauchen nun einen Top Mann der den Laden schmeisst. Lukas Möllemann - der Brady Dougan heute vertritt - und ich werden Verwaltungsräte. Er Vize und ich Präsident. Wir brauchen jetzt noch einen CEO.

Mario Corti: Das esch ja glatte Betrug, wenn i das gwösst hät cha wäri nie hier äne cho … i bi gange …

Peter Kurer: Sie send en Dinosaurier Herr Corti und die send scho lang usgstorbe …

Alt Bundesrat: Was esch met dem Marcel Ospel?

Lukas Möllemann: *Lachen*

[Marcel Ospel kommt ins Sitzungszimmer]

Lukas Möllemann: Was machsch du hier Mässi? Wotsch du öbe die Bank leite …

Marcel Ospel: Jähh …

Lukas Möllemann: Auso du als CEO, nur wege en Basler Fasnachtschor leitisch hesch du halt en riesige Ahning vo Banke *Lachen*

Marcel Ospel: Und du hesch halt en riese Ahning …

Alt Bundesrat: So jetzt längts haltet schnore …

Oswald Grübel: Genau, die Frage ist doch auch wie wir das Institut nennen, dass aus diesen malochen Banken hervorgeht.

Marcel Ospel: Wie wärs met Phoenix … de Phoenix wo us de Äsche stiegt … *böses grinsen*

Mario Corti: Denn chasch grat mal alli Ostschwiizer Kunde vergesse …

Alt Bundesrat: Wieso das denn? Wer wot denn EWS als Kundin?
*Lachen*

Mario Corti: d‘Ostschwiizer chöne nämmli de Name Phoenix nöd usspräche …

Marcel Ospel: … denn schlag doch du en Name vor… wenn du alles besser weisch …

Mario Corti: Wie wärs met Swissbank

Peter Kurer: NEI NEI NEI!!! D‘ Bank wird Phoenix heisse!!! Oder verstandisch kei dütsch oder waa verdammte Corti!!!

Marcel Ospel: Jähh …

Oswald Grübel: Fertig jetzt!!! Die Bank heisst …

Alt Bundesrat: SVPB – Schweizerische Volksparteibank!!!

Oswald Grübel: Wenn sie wollen … kommen wir zum Nächsten Punkt, wie teilen sich die Aktienpakete unter den bisherigen Aktionären auf.

Lukas Möllemann: Auso i schlah Fifty – Fifty vor …

Marcel Ospel: Einefufzig Nünevierzig, d’UBS Aktionäre bechöme d‘ Führig …

Lukas Möllemann: Und d’Basler werde Schwiizer Meister, i dine Träum …

Marcel Ospel: Wenn d’nöd uf die Beiteiligung i gah wotsch chasch de Deal vergesse …

Oswald Grübel: Marcel bitte! Du bist nicht mehr bei der UBS, nun habe ich das sagen … ich finde eine 50:50 Lösung durchaus akzeptabel …

Marcel Ospel: Besch wie dä verdammti Peitsche Peer!!! Verdammte [Zensur]

Lukas Möllemann: Und wer leitet das Konstrukt nun?

[Christoph Mörgeli kommt herein]

Christoph Mörgeli: Auso i schlah de Christoph Blocher vor, de wohl fähigst Maa …

Mario Corti: Was mache sie denn hier Herr Mörgeli …

Christoph Mörgeli: Losset Sie Herr Corti … das gaht doch ene en Scheissdräck ahh …

Oswald Grübel: Auso wenn sie wollen Herr Blocher können sie den Job haben …

Alt Bundesrat: Und das Schwiizer Bevölkerig en Ufstand gege me wagt, ganz secher nöd …

Oswald Grübel: Wir streben auch eine Aktienkapitalerhöhung an, um die Kapitalbasis zu verbessern … wären sie unter diesen Umständen vielleicht bereit …

Christoph Mörgeli: Loset sie Herr Grübel, i glaub de Herr Bundesrat häts sech klar genug usdrückt oder verstöhnt sie kei Schwiizerdütsch …

Alt Bundesrat: Wer wot üs denn die Kapitalerhöhung gwähre …

Oswald Grübel: Also ich denke der Staat …

[Teil 1 – Wies weiter geht erfahren sie in Moe’s Blog]

Montag, 6. April 2009

Dienstag, 24. März 2009

Die Rothäutin hat mit der siebten Kavallerie von Yuma kollabiert

Die Rothäutin hat ihre Kollegen verraten – ja ihr Land verraten. Fragt sich nur für was? Für eine Flasche Feuerwasser?

Der abgefangene Brief an OECD-Generalsekretär Angel Gurria zeigt einmal mehr, dass die Frau Bundesrätin vollkommen untragfähig ist. Ihre Aussenpolitik gleicht einer persönlichen Interessensschau.

Die Pfeile aus dem EDA treffen vor allem Duschexpertin Leuthard und den Häuptling Merz.

Dieser Vorfall zeigt auch, dass der Bundesratsstamm einem Zickencamp – à la Germany Next Topmodels gleicht. Der Bundesrat ist deswegen noch handlungsunfähiger als ohnehin schon.

Was machen die anderen ‚Regierungsmitglieder’? Indianer Blindekuh wirkt wie immer orientierungslos. Und der Häuptling aus dem Appenzell versucht verzweifelt sich zu verteidigen. Und das Möchtegern Alphatier aus dem Wallis freut sich, dass er nun endlich nicht mehr der unbeliebteste Bundesrat ist (Unser Schwestermagazin Blick berichtete).

Einzig der Jung Indianer VBS Vorsteher kämpft noch wacker und macht richtige und wichtige Vorschläge. Er reitet nun nicht mehr auf einem Deutschen Ross!

Montag, 16. März 2009

Peer Steinbrück

Laut intensiven Recherchen von Moe's Blog und Moe's International Financial Services (MIFS) besitzt der Bundesfinanzminister ein Nummernkonto bei der UBS, welches offensichtlich dem Steuerbetrug im beachtlichen Aussmass diente. Unserer Redaktion liegt der letzte Kontoauszug vor.
Stellungnahmen von Herrn Steinbrück oder seinem Sekretariat liegen zur Stunde nicht vor. Moe's Blog behält sich vor, die besagten Dokumente der OECD vorzulegen.



Wie sich die Dokumente auf den aktuellen Steuerstreit auswirken ist unklar. SVP Parteipräsident Toni Brunner konnte sich in einer ersten Stellungnahme ein Lachen nicht verkneifen. Prof. Dr. Christoph Mörgeli sprach von einer pseudohaften Doppelmoral des Finanzminister. SP Parteipräsident wollte sich zur Stunde nicht äussern. Grüne Parteipräsident Leuenberger forderte mehr Nachhaltigkeit. FDP Parteipräsident Pelli möchte lieber über Themen reden.

Peer Steinbrück der Peitschen schwingende Cowboy ist Urgroßneffe des Bankgründers Adelbert Delbrück.

Samstag, 31. Januar 2009

500 Franken für jeden – Segen oder Blödsinn?

Einer der zahlreichen Vorschläge aus dem Sammelsurium von konjunkturellen Stützungsmassnahmen stammt auch von der SVP Leitzentrale. So hatte Toni Brunner bereits im Oktober die Idee, den für 2008 erwarteten Überschuss des Bundes an die Bürger auszuschütten. Das wären fast 500 Franken pro Person.

Bundesrat zerstritten

Außenministerin Micheline Calmy Rey hält diesen Vorschlag für sinnvoll, da solche Geschenke die Binnennachfrage stimulieren würde. Anders sieht das Kollegin Leuthard. Sie sagt in der ehemals stärksten Zeitung der Schweiz „Das bringt nichts. Es gibt genügend Studien, die beweisen, dass solche Massnahmen den Konsum nicht wirklich stützen.“

Dieses unkoordinierte Kommunikationsverhalten seitens des Bundesrats ist beängstigend. Die beiden Bundesrätinnen üben wohl einen Zickenkrieg. Doch gerade in einer wirtschaftlichen Krise sollte der Bundesrat mit einer Meinung an die Öffentlichkeit treten. Konjunkturelle Stimulierungsmaßnahmen sollten erst dann kund getan werden, wenn diese beschlossen sind.

Wenig Nutzen

Die Wirkung eines solchen Programmes ist extrem klein und kurzfristig. Das hat sich beispielsweise letztes Jahr in den USA gezeigt, als George W. Bush Steuergeschenke machte. Das Problem dabei ist, dass die Bürgerinnen und Bürger einen viel grösseren Anteil als von ihrem normalen, regelmässigen Einkommen sparen, da die Bürgerinnen und Bürger wissen, das solche Geschenke einmalig sind. Des Weiteren würde eine solche Massnahme auch zum Abfluss ins Ausland führen, also nicht – wie von Frau Bundesrätin Calmy Rey angedeutet – bloss die Binnennachfrage stützen. Schlicht deswegen weil, einige Bürgerinnen und Bürger wohl einen Teil für ausländische Waren ausgeben. Und dies macht in einer offenen Volkswirtschaft wie der Schweiz einen beträchtlichen Teil aus. Somit werden durch solche Steuergeschenke generell eher ausländische Arbeitsplätze gesichert.

Hierzu kann man eine aktuelle Studie der Credit Suisse beiziehen. Sie führt aus, dass wenn die Realeinkommen um ein Prozent steigen, dann würde der private Konsum nur um etwa 0.2 Prozent zunehmen. Der Konsum der Haushalte hat zwar einen grossen Anteil am BIP, aber ist über Steuersenkungen und Umverteilung in der Schweiz nur geringfügig inlandswirksam.

Der bessere Weg

Simpel ausgedrückt könnte man makroökonomische Modelle beiziehen. Eine Faustregel besagt, dass für eine zusätzliche Milliarde Franken für den Konsum bleiben nur etwa 300 Millionen an Wertschöpfung im Inland. Eine zusätzliche Milliarde für Investitionen führt hingegen – dank des Multiplikatoreffektes – zu 1.6 bis 2 Milliarden an inländischer Wertschöpfung. Investitionen oder direkte Investitionsanreize des Staats sind also ein Mehrfaches beschäftigungswirksamer als staatliche Einkommenstransfers an die Haushalte.


Multiplikatormodell

Ich verzichte hier auf eine langwierige ökonomische und mathematische Ermittlung und präsentiere ein Multiplikatormodell:

Y = (1 / 1-c*(1-t) + m) * Ā

Symbole:

Y = Output von einer Volkswirtschaft

c = Grenzneigung zum Konsum

t = Steuerfaktor

m = Grenzneigung zum Import

Ā = Autonomes Spending


Keynes vs. Friedman

In der nächsten Kolumne widmen wir uns den grundsätzlichen Theorien von Keynes und Friedman. Und der Frage, was Fiskalpolitische Massnahmen - damit sind auch Investitionsprogramme gemeint - in einer Kriese für einen Nutzen haben.

Freitag, 16. Januar 2009

Lohnobergrenze

In einer neuen Rubrik stellt ihnen Moe’s Blog wirtschaftspolitische Vorstösse vor. Der Anfang macht eine Forderung der SP. Zunächst wird die Forderung beschrieben und anschliessend Stellung dazu bezogen.

Ein hoch brisantes Thema war und ist die Entlöhnung des Top-Managements. So wurden die Ospels, Vasselas, Ackermanns und wie sie alle heissen von den Medien teilweise an den Pranger gestellt. Weitere politische Konsequenzen sind nun auch absehbar. Einerseits existiert die im Volksmund bezeichnete „Anti-Abzocker“ Initiative, andererseits beschloss nun die SP einen Vorstoss zu wagen. Der Zeitpunkt ist günstig gewählt, denn das Volk ist geschockt durch die Finanzkrise. Doch macht dieser Vorstoss im Fahrwasser der Finanzkrise überhaupt Sinn?

Die Forderung

Die Motion 08.3532, welche von Paul Rechtsteiner eingereicht wurde, hat folgenden eingereichten Text: Der Bundesrat wird beauftragt, den eidgenössischen Räten eine Gesetzesrevision zu unterbreiten, welche die steuerliche Abzugsfähigkeit von Managergehältern als Aufwand bei den Unternehmen auf höchstens eine Million Franken beschränkt.

Allgemeine Überregulierung

Zunächst sollten wir einen Schritt zurück machen und vor allgemeinen Überregulierungen wagen. Denn besonders das Finanzsystem scheint vor neuen Regulierungsmassnahmen zu stehen. Doch ein in Ketten gelegtes Finanzsystem hat auch wesentliche Nachteile bezüglich der Effizienz und Effektivität. Der Handelsspielraum könnte durch zu starke Regulierungen eingeschränkt werden. Des Weiteren kann man durchaus die Effektivität der Regulierungen bestreiten. Denn gerade das vermeintliche Ursprungsland der Finanzkrise – die Vereinigten Staaten von Amerika – haben ein sehr streng reguliertes Finanzsystem (vgl. bspw. Mishkin 2007). Oder wie Peter Spuhler (Nationalrat SVP) im Club pointiert feststellte, wird eine Regulierung nicht dazu führen, dass man vor zukünftigen Krisen gewappnet ist, denn das Feuer kann auch an einem anderen Ort ausbrechen.

Das Definitionsproblem

Fokussieren wir uns nun auf die Forderung von Rechtsteiner. Ein erstes Problem ist die simple Frage der Definition. Im Motionstext beschreibt Rechtsteiner, Managergehälter von höchstens einer Million Franken. Erstens kann man durchaus die Frage stellen, welche Bestandteile der Entlöhnung in diesem Betrag einfliessen. Zweitens – und dies ist das grössere Problem – wer sollte in Zukunft diese Lohnobergrenze bestimmen. Sollte dieser Auftrag dem Bundesrat überlassen werden. Oder der Vereinigten Bundesversammlung. Die Folge wäre ein ständiges Geplänkel um die Obergrenze.

Die globale Wirtschaft

Viel gravierender wirkt jedoch, dass die Schweiz keine Insel ist. Denn in der heutigen globalen Wirtschaft spielt nun einmal der Markt. Top-Leute sind weltweit gefragt und somit kann eine Lohnobergrenze nur global festgelegt werden. Oder stellen Sie sich vor - hochgeschätzte Leserin - Dan von Novartis würde plötzlich nur noch 1 Million verdienen, weil dies der steuerrechtliche Höchstbetrag darstellt. Er würde schon bald in einem Flieger in die USA sitzen und dort eine neue Stelle antreten.

Eine Frage des Besitzes & Die bessere Alternative

Vielmehr sollten die Aktionäre gestärkt werden. Denn schliesslich gehört eine Aktiengesellschaft den Aktionären. Beispielsweise könnte eine Abstimmung an der GV über die Gehaltsobergrenze des
Top-Kaders Klarheit bringen. Dieser Ansatz wird auch teilweise gefordert.
Gerade dieses Besitzverhältnis sollte man sich einmal vor Augen führen. Eine private Gesellschaft, welche zweifelslos an den Aktionären gehört, sollte eine Lohnobergrenze einhalten! Warum? Die Gesellschaft gehört den Aktionären und nicht dem Staat! Dies wäre ein post-kommunistischer Eingriff in die Freie Marktwirtschaft.

Lohnexzesse und die Finanzkrise

Im Motions-Text schreibt die SP weiter: „Die Lohnexzesse der Manager der letzten Jahre waren erwiesenermassen eine massgebende Ursache für die grosse Finanzkrise.“ Das Argument nach einem teilweise zu hohen Drang nach Rendite kann man den Banken sicherlich vorwerfen. Allerdings ist dieser Faktor, wie es beispielsweise HSG-Professor Franz Jäger in der Arena feststellte, nur ein Faktor von vielen. Beispielsweise könnte man den Fortschritt der Informationstechnologie verantwortlich machen, denn dieser ermöglichte erst die Bündelung von den berühmten CDO’s (Collateralized Debt Obligation) und anderen strukturierten Produkten. Des Weiteren kann man das Leben auf Pump von vielen Amerikanern kritisieren. Darüberhinaus sollte man die Rating Agenturen wie Standard and Poors in die Pflicht nehmen. Schliesslich sollte man sich vor Augen führen, dass eine Rendite Drang immer ein zweiseitiger Prozess ist. Denn es waren nicht nur die Banken, welche nach hohen Renditen lechzten, sondern auch die Aktionäre und schliesslich auch der Fiskus selbst, denn durch die hohen Gewinne der vergangenen Jahre profitierte auch der Staatshaushalt. Schlussendlich könnte man gar Osama Bin Laden verantwortlich machen. Denn durch seinen Terror-Anschlag war Alan Greenspan (ehemaliger Vorsitzender der Fed) genötigt, um die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu behalten, die Federal Funds Rate (FFR) derart zu senken, dass es zu einem Boom im Häuser- und Liegenschaftenmarkt führte bzw. es für die US-Amerikaner günstig wurde ein Haus zu bauen. Und schliesslich den Traum eines Eigenheims auch für nicht Kreditwürdige ermöglichte.

Meinung des Chefredakteurs

Das sinnvolle Regulationen im Finanzsystem nötig sind, ist unbestritten. Ebenfalls unbestritten ist, dass die Löhne des Top-Managements teilweise ein exzessives Mass erreicht hat. Jedoch ist die Forderung der SP mehr als fraglich. Eine Stärkung des Aktionärsrechts scheint der bessere Weg zu sein.

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