Samstag, 25. November 2006

U Schweiss

Am Mittwoch um 1900 began die sogenannten "U Schweiss" - eine Übung mit der wir noch unsere Enkelkinder nerven werden, wenn wir sie ihnen in stundenlangen Erzählungen erörtern.

Zuerst mussten wir in wenigen Minuten unseren Kampfrucksack, GTE, STGW 90, Helm, DT schnappen und hinunterrennen auf den HV Platz. Nun wurden wir in Gruppen eingeteilt, anschliessend wurden wir mithilfe von Kabelbinder zusammen gekettet, d.h. der rechte Fuss mit dem Vordermann und der linke mit dem Hintermann. Nun mussten wir versuchen uns vorwärts zu bewegen. Wenn der Zgfr "Caramba" schrie mussten wir uns auf den Boden schmeissen und weil angeblich auch noch ein Giftgas angriff nahte, mussten wir die SCHUMA anziehen und weiter marschieren.

Nach zirka 2 Stunden war der erste Teil der Übung vorbei ... Anschliessend fanden viele kleinere Übungen statt ... Zum Beispiel mussten wir ein bisschen roppen, aber auch die NH musste gesungen werden ... Der ganze Spass dauerte bis am 0200 ... Und am nächsten morgen hiess es aufstehen am 0535 ...

Wir AdAs hatten also alle richtig viel Spass ... zum Glück hatten wir am DO unseren ersten FAK ...

Rekr. Trp. Bh.
Rttg. RS 75-3 / Kp. 2 / Kdo WaA

p.s.: 1. MAT KONTR am FR

Samstag, 18. November 2006

Bericht aus dem bürgerlichen Trachtenverein

Wie Ihr - geschätzte Leser - sicherlich wisst befinde ich mich seit zwei Wochen im grünen Urlaub. Gleich zu Beginn wurde mir klar, dass nun die Propaganda der Rekutierung vorbei ist und der militärische Drill in Vorschein tritt.

Montag 1400 Einrücken ... Endlich war es so weit ich durfte in die Armee einrücken, voller Tatendrang machte ich mich auf die Kaserne in Wangen an der Aare aufzusuchen. Mit ca. 300 anderen rückte ich in die Swiss Army ein.

Die ersten Tage verbrachten wir mit verschiedenen langweiligen idotischen Ansprachen und mit dem Fassen unserer Ausrüstung. Wobei zu beachten ist, dass man in der Armee alles kaput machen darf, man darf es nur nicht verlieren. Es ist also egal, wenn ich aus Versehen einen FA-18 beschädige, ich darf ihn nur nicht verlegen.

In den ersten Tagen lernten wir auch die Zimmerordnung kennen ... die natürlich darauf abzielt jegliche Einzigartigkeit zu untergraben ...

1. Alle Rucksäcke, Grundtrageinheiten, etc. müssen bei jedem gleich aufgehängt werden ...

2. Die Bettdecke ist bei allen gleich zu falten, d.h. man drittelt die Decke und legt die Öffnung in richtung Fenster, des Weiteren ist die Bettdecke mit Hilfe eines Kleiderbügels glatt zu streichen, der Abstand von der Bettdecke zum Kissen muss indes bei allen gleich viel Betragen ...

3. Die verschiedenen Anzüge sind auch bei allen gleich aufzuhängen, d.h. der Kragen in Richtung Fenster und der Bügel nach innen, des Weiteren ist ein Abstand von drei Finger zwischen den Bügeln zu wahren ...

etc ... es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass die Zimmerordnung stetig überprüft wird - es empfiehlt sich also vor einem Angriff einer feindlichen Armee zunächst die Zimmerordnung zu erstellen, damit der Feind auch einen guten Eindruck über die Schweiz erhält ...

Nachdem man zwei Wochen in der Armee war und ins Wochenende darf, kommt es einem vor, als verlasse man ein Biotop und erreicht endlich wieder eine zivilisierte Welt, indem man endlich frei handeln darf und auch die Meinungsäusserung nicht eingeschränkt ist ...

Soviel fürs Erste ...

Mittwoch, 1. November 2006

Quartalszahlen der HW AG

Die Analysten erwateten heute Morgen mit Spannung die Präsentation der Haldenweiher AG. Am 9.30 (MZ) war es so weit, VR-Präsident Maurice Schmid stellte die Zahlen des dritten Quartals vor.

Rückgang im Biergeschäft:

Gegenüber dem zweiten Quartal ist der Konsum von Bier erwartungsgemäss leicht zurückgegangen - dies sei vorallem auf normale zyklische Effekte zurückzuführen. Mit 3.5 Mrd. CHF Reingewinn liegt man immer noch 0.5 Mrd. CHF über dem Vorjahr. Schmid erwartet für das letzte Quartal wieder einen deutlichen Anstieg auf ca. 4.0 Mrd. CHF. Somit sieht alles danach aus, dass der für 2006 prognozierte Reingewinn von 16.0 Mrd. tatsächlich erreicht werden kann.
Des Weiteren konnte man im Biergeschäft weiter die Kostenseite stark senken, die grössten Einsparungen konnten in diesem Sektor im Bereich Dosenbier vollzogen werden, wo man durch Zukäufe beträchtliche Transportkosten einsparen konnte.
Schliesslich konnte der VR-Präsident auch noch verkünden, dass die Klage wegen eines abgelaufenen Malzbier abgewiesen wurde, somit konnte man im 2005 gemachte Rückstellungen von 267 Mio. CHF auflösen.


Wachstum im Whiskygeschäft:

Im Whiskygeschäft geht es auch im dritten Quartal steil Berg auf. Der Reingewinn liegt bei 2.0 Mrd. CHF, dies ist ein Anstieg von 0.8 Mrd. gegenüber dem zweiten Quartal und ein Wachstum von 100% gegenüber dem dritten Quartal des Jahres 2005.
Das Wachstum ist vor allem auf die enorm hohe Nachfrage zurückzuführen, aber auch auf die im 2005 gemachten Zukäufe, welche nun in das Unternehmen integriert werden konnten und somit weiteren Wachstum - v.a. im asiatischen Raum - generiert haben.
Für das letzte Quartal rechnet Schmid mit einem weiteren schwächeren Anstieg von ca. 0.5 Mrd. CHF auf 2.5 Mrd. CHF. Somit können auch in diesem Sektor die Erwartungen der Analysten klar erfüllt werden.


Stagnation im Vodkageschäft und Weingeschäft:

Der Reingewinn im Vodkageschäft ist bei 1.5 Mrd. CHF praktisch stagniert. Der Reingewinn im Weingeschäft ist leicht zurückgegangen und beträgt fürs dritte Quartal 0.5 Mrd. CHF.


Überblick:

Somit wurde ein Reingewinn von 7.0 Mrd. CHF erzielt, welcher den hohen Erwartungen der Analysten gerecht wurde, somit stieg der Aktienkurs im Verlaufe des Tages bereits um 6.7 %.

(KBZ)