Samstag, 3. Mai 2008

68

Steine werfen, Tränengas ...! Einmal mehr zeigte sich am 1. Mai, wo für dieser Tag - nebst den Kundgebungen diverser Parteien - steht. Einmal mehr gab es Steine gegen Wasserwerfer. Tränengas gegen Bierflaschen. Doch für was kämpft diese "Jugendkultur"?Während die 68-Generation noch Ideale hatte, sich für eine "bessere" Welt einsetze! Benutzen diese "schwarzen" Schafe des schwarzen Blocks den 1. Mai als Plattform für ein kindisches, animalisches Getue. Es scheint als Trend zu gelten Intifada zu brüllen oder sich für ein kommunistisches Staatssystem breit zu machen! Dabei adaptiert diese "Kultur" doch bloss bereits da gewesenes, wenn sie überhaupt etwas adaptiert!
Spätestens seit Schillers Gedichte wissen wir, dass in jedem Geist ein Verfechter des Staatsaufstandes - des Putschisten haust! Doch während die vergangenen Jugendbewegungen stets einen Grund hatten für ihren Aufstand gegen den Staat, scheint der neuerliche Aufstand bloss eine Wiederspiegelung des bereits Bekannten! Die Bewegung steht für Gedanken, welche längst in Staatspolitische System verinnerlicht wurden oder repräsentiert Ideen, welche zwar als romantisch erscheinen, doch bereits ihren Weg in den historischen Papierkübel gefunden haben!
Dabei sollte nicht der Aufstand für sich verurteilt werden - im Gegenteil! Erinnern wir uns an die berühmten Jugendbewegungen mögen sie heute als romantisch erscheinen, als unwirklich, utopisch, so repräsentierten sie doch den Charakter einer Jugend, die sich für etwas einsetzte! Doch was ist heute? Der Aufstand ist zur Popkultur verkommen!

Sternhagelvoll,

Ihr Autor
Ecriuam von Tristsee

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